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Nachhaltiger Konsum – das klingt so komplex, dass die meisten gar nicht so richtig wissen, wo Sie überhaupt anfangen können. Denn wir können nicht nicht konsumieren, aber wir können beeinflussen, in welcher Frequenz wir was konsumieren, und somit unser Gutes tun für die Erde auf der wir leben. Nachhaltig zu konsumieren heißt den Ver- bzw. Gebrauch von Gütern, der die Bedürfnisse des Konsumenten erfüllt, Umwelt und Ressourcen schont und sowohl sozialverträglich als auch ökonomisch tragfähig ist.
Das klingt nach einer schwierigen Aufgabe? Muss es aber nicht sein. Hier einige einfache Tipps:
Einkauf
- Tipp: Achte beim Einkauf auf Regionalität und Bioanbau.
- Fakt: Je weniger Strecke das Gekaufte zurückgelegen muss und je besser es produziert wurde, desto mehr freuen sich Tiere und Umwelt (und Du Dich auch) → mehr dazu unter „Ernährung„.
Internet
- Tipp: Nutze Ecosia als Deinen Browser zum Surfen!
- Fakt: Ecosia nutzt mindestens 80% seines Gewinns aus Werbeeinnahmen um der Umwelt zu helfen (z.B. das Programm „WeForest“). Jede Suchanfrage trägt mit ca. 0,5 Cent dazu bei, einen Baum zu pflanzen (was nach Ecosia 28 Cent kostet) und die Qualität der Suchmaschine ist dabei hoch. → Mehr Informationen findest Du bei Ecosia selbst.
Technik
- Tipp: Du brauchst bald ein neues Handy? Denk doch mal über ein Fairphone nach!
- Fakt: Fair produziert, mit komplett auswechselbarem Inneren (Die Reparaturcommunity iFixIt bewertet die Reparierbarkeit des Fairphones mit 10 von 10 Punkten)·
Unverpackt einkaufen
- Tipp: In Heidelberg ist Annas Unverpacktes (Ladenburger Str. 37) ein Go-To!
- Tipp: Bring deinen eigenen Beutel/Rucksack zum Einkaufen mit – so brauchst Du keine Tüte kaufen.
- Tipp: Obst und Gemüse kannst du entweder unverpackt in den Einkaufswagen legen (die Plastiktüte ist da nicht nötig), oder Du nutzt die mittlerweile überall zu kaufenden Obst- und Gemüsenetze.
- Fakt: Zu nachhaltigem Konsum gehört plastikarm (bzw. am besten -frei) einkaufen mit dazu, denn Plastik ist sowohl aufgrund des Bedarfs an Erdöl in seiner Produktion umweltschädlich, als auch wegen seiner Kurzlebigkeit – rund 90% der 1 Billionen (!) Plastiktüten jährlich landet im Müll!
Fashion/Shopping
- Tipp: Second-Hand-Shopping in Heidelberg
- Recyclingkaufhaus Heidelberg: Czernyring 15
- L´Armadio (Kleidung): Czernyring 48
- MyWay secondhand: Bergheimer Str. 17
- Schmitt Second Chance: Mittelbadgasse 6
- Bric & Brac (Second-Hand-Kaufhaus): Fabrikstr. 28
- Kleidertauschpartys (Augen & Ohren auf – die GJ HD plant da was)
- Flohmärkte (z.B. der CampusFlohmarkt im Marstallhof)
- Second-Hand-Shopping-Events z.B. im Mehrgenerationenhaus Heidelberg
- Fakt: Fast Fashion bezeichnet die Unternehmensstrategie, in hoher Frequenz die Mode zu erneuern – das fördert die Konsum- und Wegwerfgesellschaft. → Try Slow Fashion!
- Fakt: 40% unserer Wäsche ist durchschnittlich ungetragen – sortier aus, verschenke, tausche – überleg, was Dir wirklich wichtig ist, bevor Du kaufst.
- Fakt: Auch in ärmeren Ländern kann Fairtrade-Kleidung produziert werden, statt die Ärmsten auszubeuten kann so ein Weg aus der Armut gezeigt werden. → Versuche faire Labels zu kaufen.
Welche Rolle spielt das Geld?
Du würdest gerne nachhaltig konsumieren, aber das kostet so viel mehr? Hier ein paar Anhaltspunkte:
- Du musst nicht von heute auf morgen Deinen gesamten Konsum umstellen – verbrauche alte Sachen, kaufe nach und nach in kleinen Schritten gut produzierte Dinge.
- Vermeide Überfluss – überleg, wie viel Du wirklich brauchst, weniger ist mehr und ein minimalistischeres Leben schafft oft auch Platz im Kopf!
- Zelebriere nachhaltigen Konsum: Wenn ein Umdenken im Kopf stattfindet, kaufst Du seltener, aber dafür fair und vielleicht auch günstig – auf Flohmärkten, gebraucht, repariert, recycelt etc. Und vor allem kaufst Du Dinge, die dir wichtig sind und die Du wirklich brauchst!
Es ist noch kein*e Meister*in vom Himmel gefallen 🙂