GJ Heidelberg ruft zur Teilnahme am Global Marijuana March auf
Die Grüne Jugend Heidelberg ruft zur Teilnahme am Global Marijuana March am 2. Mai in Heidelberg auf. Die jährlich stattfindende Demonstration fordert ein Ende des Cannabisverbots und eine Regulierung des Cannabismarktes.
Dazu erklärt Matthias Weber, Sprecher der Grünen Jugend Heidelberg: „Die Zeichen der deutschen Drogenpolitik stehen auf Legalisierung. Gute Erfahrungen mit regulierten Cannabismärkten in vier US-Bundesstaaten haben dazu geführt, dass Teile von SPD, CDU und FDP ihre ideologischen Scheuklappen in drogenpolitischen Fragen langsam ablegen. Diese Entwicklung wünschen wir uns auch für Baden-Württemberg. Mit der Demo am 2. Mai fordern wir deshalb die Entkriminalisierung des Cannabiskonsums und die Etablierung legaler Orte für den Erwerb von Cannabis, sei es in einem Cannabis Social Club oder einem Drogenfachgeschäft in Heidelberg.“
„Cannabis kann natürlich wie jede Droge zu körperlichen und psychischen Schäden führen.“, ergänzt Johanna Ritter, Basismitglied der Grünen Jugend Heidelberg und Rednerin beim Global Marijuana March. „Allerdings sind die Folgen des Verbots deutlich schwerwiegender als die Schäden durch Cannabiskonsum. Während eine abschreckende Wirkung der Prohibition nie nachgewiesen werden konnte, sind die körperlichen Schäden durch Streckmittel und gesellschaftliche Schäden durch organisierte Kriminalität und fehlenden Jugendschutz gut erforscht. Echte Prävention und einen offenen Umgang mit Konsumproblemen kann es nur geben, wenn die Droge aus dem Tabu der Kriminalität herausgeholt wird. Davon profitieren Konsumierende, das überlastete Justizsystem und damit letztlich die gesamte Gesellschaft.“
Die diesjährige Demonstration beginnt um 14 Uhr an der Stadtbücherei, zieht gegen 15 Uhr in Richtung Bismarckplatz und endet am Marktplatz mit einem Abschlussevent, dessen Ende für 19 Uhr geplant ist.
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